Pattern I

Die Begrifflichkeit Leopard wird in Verbindung mit der Pferdezucht in zweierlei Richtungen gebraucht und führt deswegen manchmal zu Verwirrungen. Das Vorhandensein eines Apploosagens wird mit LP (leopard) bezeichnet. Die Zeichnung eines solchen Pferdes wird mit Pattern bezeichnet. Pferde die über PATN1 verfügen werden auch Leoparden genannt.

Das Vorhandensein von LP wirkt wie ein Hauptschalter und sorgt dafür, dass die jeweilige Zeichnung sichtbar wird. Die Zeichnung als solches wird aber von einem Pattern verursacht. Das bedeutet, es gibt auch einfarbige Pferde, bei denen der Anmachschalter fehlt und die trotzdem ein Pattern tragen. PATN1 hat keine direkte Verbindung zu den anderen Pattern. Es wird dominant vererbt, d.h. zumindestens ein Elternteil muss auch PATN1 haben.

Wer mehr wissen will, dem empfehle ich "The Breeders Guide of the Leopard Complex" vom Appaloosa Project in Kanada. Wichtig dabei ist das Wissen, dass vom Phänotyp nicht automatisch auf den Genotyp geschlossen werden kann. Durch das Vorhandensein des Bremsergenes, welches mittlerweile anerkannt ist, es gibt vermutlich mehrere davon, kann die Weißfärbung erheblich reduziert sein und das optische blanket ist in Wahrheit ein fewspot.

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Inzwischen weiß man auch, dass ein so vollkommener fewspot auch Elemente von PATN2 ff. haben muss, da PATN 1 alleine nur für Weißzeichnungen von 60-70 % reicht (Q.: The Appaloosa Project).

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