Historie

Historie

Erste Hinweise auf gefleckte Pferde am Columbia Plateau findet man in den Journalen der Lewis und Clark Expedition vom 15. Februar 1806.

    [Lewis] Samstag, 15. Februar 1806; Das Pferd ist vorwiegend den Nationen vorenthalten, welche die großen Prärien von Columbia bewohnen, die sich vom 40. bis zum 50. nördlichen Breitengrad erstrecken und den Landestrakt zwischen den Rocky Mountains und mehreren Bergen, die den Columbia River entlang liegen, bis hin zu den Great Falls vom Längengrad 116 – 121 ausmachen. Dieses gewaltige Gebiet, das prinzipiell unbewaldet ist, wird von folgenden Natives bewohnt: Sosone oder Snake Indians, Chopunnish, Sokulks, Cutssahnims, Chymnapums, E[c]helutes, Eneshuh und Chilluckkittequaws. Alle von ihnen genossen den Vorteil des sanftmütigen, edelmütigen und wertvollen Tieres, des Pferdes, und alle von ihnen außer die drei letzten hatten immens große Herden. Ihre Pferde scheinen von exzellenter Rasse zu sein, erhaben elegant geformte, aktive und beständige Tiere; in kurz viele von ihnen sehen aus wie die feinen englischen Coarsers (Vollblüter) und machen eine gute Figur in jedem Land. Einige dieser Pferde sind pided (bunt, gefleckt) mit großen weißen, unregelmäßig verteilten und sich mit schwarz, braun, bay oder einer anderen dunklen Farbe vermischten Flecken. Der Großteil ist allerdings einfarbig mit Stern, Schnippe und weißen Füßen, oder anders gesagt, ähnlich gekennzeichnet wie unsere besten Vollblutpferde in Virginia. Sie sind ihnen auch ähnlich in Schnelligkeit sowie in Form und Farbe. Die Natives halten sie in großer Zahl auf den Prärien und das Gras, das dort wächst, ist ihre einzige Lebensgrundlage und ihre Besitzer machen sich nicht die Mühe für sie Wintervorräte anzulegen, aber sie bleiben bei wenig Arbeit auch mit dem trocknen Gras der Prärie während des Winters fett. (Lewis und Clark Journale - R. G. Thwaites 1904)
    Dieser Hinweis war der erste Bezug auf gefleckte Pferde am Plateau Gebiet und wahrscheinlich auch der erste schriftliche Hinweis auf M‘ amin Pferde. Für den ApHC Historiker, Dr. Francis Haines, war klar, dass dieser Hinweis das zahlreiche vorhanden sein von Pferden und Appaloosas bei den Nez Perce Herden bestätigte. Doch wenn man den Hinweisen von Lewis und Clark genauere Beachtung schenkt und die großen Prärien von Columbia zwischen den angegebenen Längengraden 116 – 121 von Columbia betrachtet, ist schnell ersichtlich, dass der größte Teil des Pferdevorkommens laut Lewis und Clark im Gebiet der Palouse Nation lag. Man muss auch beachten, dass die frühen Entdecker und Forscher wenig über Stammes Territorien wussten. So bezeichneten Lewis und Clark die Upper (Oberen) Palouse als Chopunnish (Nez Perce), die Middle (Mittleren) als Pelloat pallahs und die Lower (Unteren) Palouse, die in der Nähe von Pasco lebten, als Sokulks und Chymnapums. Forscher nach ihnen, wie Elliott, identifizierte die Sokulks wiederum als Nez Perce (Glover 1962:376).

    Was man heute in Bezug auf die Stammes Territorien weiß ist, dass diese Leute Palouse waren und sich die unteren Palouse das Gebiet um Pasco mit den Walulas und Yakamas teilten. (W.C.Sturtevant,Volume 12:349)


Laut (Slickpoo und Walker 1973:2) waren die Palouse die Begründer der selektiven Pferdezucht. Sie entwickelten eine besondere Vorliebe für gefleckte Pferde, welche sie M‘ amin nannten und schufen so ihre eigene herausragende Rasse, die sich aus dem spanischen Grundbestand entwickelte.
Oder aus einem russischen. Es gibt viele Hinweise, dass der Appaloosa sich aus russischen Pferden entwickelt hat. Siehe auch die Legende von den Ghost Wind Stallions.
Der Palouse Chief, T’si-yi-ak, dessen Sohn der große Yakama Chief, Kamiakin, war, erklärte, dass er nicht zur Bisonjagt zog, weil solche Unternehmungen ein Risiko bedeuteten und der materielle Gewinn weder die Gefahr noch die Zeit und Mühe ausgleichen konnte. Stattdessen blieb er zu Hause und konzentrierte sich auf die Pferdezucht, durch die er zum Reichtum gelangte.
T’si-yi-aks drei Söhne – Show-o-way, Kamiakin und Skloom, taten es ihrem Vater nach und widmeten sich ebenfalls der Pferdezucht daheim, anstatt auf Bisonjagt zu ziehen. (Going to Buffalo, The Magazine of Montana History, Helena, Nos 53 (Winter 2003) and 54 (Spring 2004).
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